Meine Lesereise 2017

Black Out in New York – Spaß mit vier Archies – Herz verloren in Fuseta – verstaubtes Antiquariat in Lissabon – spartanisches Flächenland – luxuriöses Landhaus bei Paris – unheimliche Rundreise durch Neuengland: Arkham, Dunwich, Innsmouth, Kingsport – Besuch bei Monsieur Mélancolie in Paris – seltsame Kneipentour mit einsamen Männern durch Tokio – wohlverdientes Schaumbad

Das Jahr fing ja gut an mit einem Black Out in New York. Zum großen Stromausfall 1977 sah ich gleich mehrere schillernde Schicksale zusammenlaufen und habe nebenbei viel über die traditionelle Produktion von Feuerwerkskörpern in Italien erfahren. Dann die Begegnung mit vier Archibald Fergusons, ebenfalls in New York. Sie sind mir auf meiner Lesereise, sogar bis in die 50er Jahre, auf Anhieb alle sehr ans Herz gewachsen.

Zur Urlaubszeit fuhr ich nach Portugal und traf Leander Lost. Weiterlesen

DIY Engel

Noch kein Geschenk? Falls Ihr das Getümmel auf Weihnachtsmärkten nicht mögt oder einfach nur spät dran seid, schaut doch mal zuhause nach, was Eure Schubladen zum Basteln so hergeben!

Frohe Weihnachten und eine himmlische Lesezeit auf Wolke 7!

Alles, was Ihr für diesen bezaubernden Engel braucht, ist ein Hammer, Kron- und Sektkorken, weißen Filz oder Papier, eine Holzperle (zerknüllte Alufolie geht auch), goldenes Geschenkband, einen langen Nagel, zwei kurze Nägel und eine Reißzwecke zum Befestigen der Flügel!

Viel Spaß beim Basteln und den Sekt lieber danach trinken!

Kunstwerk der Imagination

Geräusche übertönen Geräusche. Bilder überblenden Bilder.

Lovecrafts Welt, ein mit Liebe kunstvoll verwobenes Netzwerk einzigartiger Novellen und Erzählungen, hält für den mutigen Leser einen unerschöpflichen Reichtum lebendiger Imagination bereit. Seltsam und selten, ungewöhnlich und unheimlich, verspielt und visionär. Vergnügliche Verknüpfungen sichtbarer und unsichtbarer Dinge. Das ist die Faszination des Unfassbaren, der Fantasie und Fantastik.

Die Geschichten des Cthulhu-Mythos in beiden Bänden sind so angelegt, dass sie in entsprechender Atmosphäre, also bei gedimmtem Licht und Grabesstille (oder für ängstliche Gemüter bei gleißender Sonne am Pool), Weiterlesen

Herzchengrüße und Eselohren

Ich habe ja jetzt auch eine Autorenseite bei LovelyBooks.de! Das ist DIE Plattform im Netz für Leser, Autoren und alle, die was mit Büchern machen. Und da dachte ich, schau ich doch mal rein und starte eine Leserunde zu »Flying Fish & Fado«.

Nachdem ich meine eigene Bibliothek – also virtuell – angelegt und meine einzigen zwei bisherigen Rezensionen eingepflegt hatte, dauerte es nicht lange, und mir wurde von anderen Aufmerksamkeit zuteil, denn ich bekam dafür Herzchen geschenkt und erhielt eine kleine Textnachricht für meine Gedanken zu Paul Austers 4321. Und dann hatte ich plötzlich Herzchengrüße auf meiner Pinnwand, weil ich ein Buch besitze, das jemand anderes auch schon hat. Und dann hatte ich einen sehr netten Austausch Weiterlesen

Janson von Nicholas (Miklós) Kis

Beide Bücher, die ich kürzlich hier vorgestellt habe, CITY ON FIRE von Garth Risk Hallberg (amerikanisches Taschenbuch, Verlag Vintage) und 4321 von Paul Auster (gebundene deutsche Ausgabe, Verlag Rowohlt) verwenden zufällig die gleiche Schrift. Es ist die Janson. Diese Schrift, die bis heute in verschiedenen Varianten Verwendung findet, wurde nach Anton Janson (1620-1687), einem niederländischen Stempelschneider und Schriftgießer benannt, der 1659 eine eigene Schriftgießerei in Leipzig gründete, die 30 Jahre bestand haben sollte.

Tatsächlich aber wurde diese Schrift von Nicholas (Miklós) Kis (1650-1702) geschnitten, Weiterlesen